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3 ½ STUNDEN gewinnt den Bernd Burgemeister Preis 2021


Die Produzenten:innen Sibylle Stellbrink, Henning Kamm, Michael Lehmann von der Real Film Berlin und Felix von Poser von der Amalia Film sind für das Historiendrama‚ 3 ½ STUNDEN am Sonntag, den 4. Juli 2021, im Rahmen des FILMFEST MÜNCHEN mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis 2021 ausgezeichnet worden. Sie nahmen die mit 25.000 Euro dotierte und von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH (VFF) gestiftete Auszeichnung am Abend entgegen.

Michael Lehmann verkündete, dass das Preisgeld zu gleichen Teilen an die Hochschule für Fernsehen und Film München und die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF für Förderprojekte gestiftet werde, um neue Stoffe zu entwickeln, die zukünftig weitere Ost-/West-Geschichten bzw. Filme zum Thema „Freiheit oder Sozialismus“ erzählen sollen.

 

Der Film 3 ½ STUNDEN, produziert von Real Film und Amalia Film unter der Regie von Ed Herzog, erzählt die Geschichte des Mauerbaus der DDR aus einer ungewöhnlichen Perspektive. In einem Zug, der 1961 von München in die „Zone“ fährt, verbreitet sich die Nachricht, dass die DDR ihre Grenzen schließt und mit dem Bau einer Mauer und befestigter Grenzanlagen beginnt. Als den Fahrgästen die Bedeutung dieses Geschehens klar wird, müssen sie sich entscheiden, ob sie den Zug auf einem der Streckenbahnhöfe im Bundesgebiet verlassen, um im freien Westen zu bleiben, oder ob sie weiter fahren mit der Perspektive, den Eisernen Vorhang zur freien Welt auf unabsehbare Zeit nicht mehr überwinden zu können.

„Auch in diesem Jahr hatten wir mit den Filmen der TV-Reihe des Filmfestes eine beeindruckende Bandbreite des deutschen Fernsehschaffens vorliegen. Jeder Film war besonders und viele von ihnen hätten eine Auszeichnung verdient. Die drei für den finalen Preis nominierten Filme lagen bis zum Schluss Kopf an Kopf. Unser Siegerfilm 3 ½ STUNDEN war als Gesamtwerk dann am überzeugendsten. Um es in der Sprache des Fußballs zu sagen: Sieg im Elfmeterschießen“, so Prof. Dr. Klaus Schaefer, ehemaliger Geschäftsführer des FFF Bayern, Juryvorsitzender der diesjährigen dreiköpfigen Jury. „Ich gratuliere den drei Nominierten und vor allem dem Siegerfilm ganz herzlich zu diesen herausragenden Leistungen.“

Neben den Preisträger:innen und Nominierten trafen sich weitere hochkarätige Gäste der deutschen Film- und Fernsehbranche im Innenhof der HFF Hochschule für Film und Fernsehen am Münchener Bernd-Eichinger-Platz, darunter u.a. die Schauspielerinnen Dennenesch Zoudé, Amanda da Gloria, Michaela May, Karin Hanczewski, Nadeshda Brennicke und die Schauspieler Stefan Konarske, Michael Brandner, Michael Roll und Rainer Bock sowie u.a. Sven Burgemeister, Geschäftsführer TV60 Film, Bettina Reitz, Präsidentin der HFF und die Festivaldirektorin des Münchener Filmfestes Diana Iljine.

Die Bilder des Abends finden Sie in unserer Bildergalerie.


„Der Bernd Burgemeister Fernsehpreis hat auch in diesem Jahr mit 3 ½ STUNDEN wieder eine großartige Produzentenleistung der im Rahmen des Münchener Filmfestes gezeigten TV-Filme ausgezeichnet. Alle Filme dieser Reihe sind immer auch ein Spiegel der Zeit - umso wichtiger ist es, dass die Produzent:innen sich diesen aktuellen Themen annehmen und mit diesem Preis auch eine würdige Ehrung erhalten. Der Namensgeber des Preises, Bernd Burgemeister, hat den Wert des Fernsehfilms als Plattform für den Diskurs über gesellschaftliche Fragestellungen und Themen früh erkannt. Auf dem Filmfest München hat dieses Genre nunmehr seit vielen Jahren einen bedeutenden Platz auf diesem Festival mit der eigenen Reihe „Neues Deutsches Fernsehen“. Im Wettbewerb waren auch in diesem Jahr wieder herausragende Fernsehfilme, die als Eigen- und Auftragsproduktionen von Sendern hergestellt werden“, so Prof. Dr. Johannes Kreile, Geschäftsführer der VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH und Preisstifter, „All diese Filme zeigen nicht nur eine herausragende Qualität, sondern sie decken eine Vielzahl von Genres von Komödie bis Krimi, vom politisch-historischem Film bis zu Filmen über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Realität in Deutschland ab. In diesem Jahr stammen mehr als die Hälfte der Bücher von Autorinnen - und diese haben mit ihren produzentischen und inszenatorischen Leistungen den Filmen ihren Stempel aufgedrückt."


Fact Sheet zum Siegerfilm des Burgemeister Fernsehpreises 2021:
Titel: „3 ½ Stunden“
Regie: Ed Herzog, Deutschland 2020
Buch: Robert Krause, Beate Fraunholz
Kamera: Ngo The Chau
Ensemble (u.a.): Jeff Wilbusch, Jördis Triebel, Alli Neumann, Jan Krauter, Susanne Bormann, Martin Feifel
Eine Produktion der REAL FILM Berlin GmbH (Produzent*innen: Henning Kamm, Michael Lehmann, Sibylle Stellbrink), Koproduzent ist Felix von Poser (AMALIA Film GmbH).
Redaktion: Carolin Haasis und Christoph Pellander (ARD Degeto).

ZUM BERND BURGEMEISTER FERNSEHPREIS:
Filme aus der Reihe Neues Deutsches Fernsehen konkurrieren auch in diesem Jahr um den Bernd Burgemeister Fernsehpreis auf dem FILMFEST MÜNCHEN. Neben dem Preis in Höhe von 25.000 Euro werden zwei Nominierungsprämien in Höhe von jeweils 2.500 Euro an die Produzenten Jens C. Susa, von der Provobis Film Berlin für seine „Polizeiruf 101“-Produktion „Bis Mitternacht“ und Erin Högerle vom Hessischen Rundfunk für die Produktion „Die Luft, die wir atmen“ vergeben. Gestiftet wird der Preis von der VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH. Die dreiköpfige Jury bildeten in diesem Jahr der ehemalige Geschäftsführer des FFF Bayern, Prof. Dr. Klaus Schaefer, die Schauspielerin und Regisseurin Natalie Spinell (SERVUS BABY, Weltpremiere beider Staffeln beim Filmfest) sowie Produzent und Drehbuchautor Dennis Schanz (u.a. Headautor/Showrunner der Serie SKYLINES). Erstmals wurde der Preis 1996 verliehen.

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